Erfolgsgeschichte aus dem rehapro-Projekt LeiTAR

Unterstützung auf dem Weg zurück in den Job. Neues Angebot hilft Langzeitarbeitslosen nach Erkrankung

Braunschweig. Seit fast acht Jahren leidet Jörg K. unter starken Ängsten, seit sieben Jahren ist er arbeitslos. Dass der 54-Jährige noch einmal einen Arbeitsplatz finden würde, hat er selbst nicht mehr geglaubt. Bis ihm ein neues Angebot der Rentenversicherung Mut gemacht und eine neue Perspektive aufgezeigt hat.

„Herr K. hatte sich bei uns gemeldet, nach dem die Rentenversicherung ihm das neue Angebot vorgeschlagen hat“, berichtet Iris Homann. Sie ist Beraterin der INN-tegrativ gGmbH, einem Anbieter zur beruflichen Neuorientierung, und hat Herrn K. zu Hause besucht. Aus eigener Erfahrung weiß sie, wie schwer es sein kann, aufgrund einer Erkrankung beruflich noch einmal ganz neu starten zu müssen. „Ich weiß, wie das ist, wenn man sich fragt, ob man überhaupt noch Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat“, sagt sie. Im Gespräch lotete sie die Job-Erfahrungen von Herrn K. aus, seine Beeinträchtigungen durch die Erkrankung, aber auch seine Potenziale.

Schnell war klar: Herr K. wollte unbedingt wieder zurück in einen Beruf – und die INN-tegrativ konnte ihn mit einer 8-wöchigen Maßnahme auf dem Weg dorthin unterstützen. Mit Hilfe eines Job-Coachs, eines Sozialpädagogen und einer Psychologin fand Herr K. schließlich eine neue berufliche Perspektive. Inzwischen hat er wieder Arbeit – und fühlt sich in seinem neuen Job als Hausmeister rundum wohl.

Das Angebot in der Region Braunschweig ist Teil des rehapro Modellprojektes der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig Hannover und der INN-tegrativ gGmbH. Ziel von LeiTAR (kurz für Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in sich strukturell wandelnden Regionen) ist es, Menschen zu erreichen, die bislang kein Angebot zur beruflichen Reintegration trotz gesundheitlicher, beruflicher und sozialer Bedarfe genutzt haben. Ab Juli 2024 wird das Angebot ebenfalls in der Region Northeim durchgeführt.

Das Foto zeigt die Braunschweiger LeiTAR-Mitarbeitenden vor jenem Kleinbus, mit dem das multidisziplinäre Team als aufsuchende Hilfe Betroffene wohnortnah in sog. „Räumen auf Zeit“ bei der Rückkehr ins Arbeitsleben unterstützt.

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