Landtagspräsidentin zu Besuch im Berufsförderungswerk Weser-Ems
Landtagspräsidentin zu Besuch im Berufsförderungswerk Weser-Ems
Bookholzberg – Am 13. März 2025 besuchte Hanna Naber, Präsidentin des Niedersächsischen Landtags, das Berufsförderungswerk (BFW) Weser-Ems in Bookholzberg, Standort der INN-tegrativ gGmbH. Im Rahmen des Formats "Präsidium bei Euch" diskutierte sie mit den Umschülern und Umschülerinnen Fragen rund um das Thema Demokratie.
Demokratie im Fokus
Neben den Berichten über die Arbeit des Landtages und ihre Aufgaben als Landtagspräsidentin beantwortete Hanna Naber auch Fragen nach ihrem beruflichen Werdegang, ihrem Tagesablauf und ihren Werten auf eine sehr persönliche und nahbare Weise. Sie machte deutlich, dass Zuhören, Mitbestimmung aber auch Kompromissfähigkeit wichtige Aspekte von gelebter Demokratie sind.
Einige der Themen, die die knapp 60 Teilnehmenden in der Podiumsdiskussion beschäftigte, waren Fake News sowie Hass und Hetze in den sozialen Medien. Es wurde diskutiert, wie man dem entgegenwirken kann, beispielsweise durch verstärktes Demokratieverständnis und politische Bildung in den Schulen, wie es auch dieses Format fördern soll.
Am Ende der Veranstaltung erhielten die Teilnehmenden, überwiegend aus dem Bereich der Qualifizierung zu Verwaltungswirten und -wirtinnen, eine Gegeneinladung von Hanna Naber, den niedersächsischen Landtag zu besuchen.
Herausforderungen und innovative Ideen
Zuhören hieß es auch während eines geführten Rundgangs über das Gelände. Die Landtagspräsidentin zeigte großes Interesse an den Chancen und Herausforderungen, die mit der Arbeit eines Berufsförderungswerkes verbunden sind.
Inklusion und Teilhabe sind die originären Aufgaben der beruflichen Rehabilitation, als „Fachkräfteschmiede“ mit Integrationsquoten von ca. 80 % ist dies nicht nur eine wichtige Arbeit für die Menschen, die auf den Arbeitsmarkt zurückkehren wollen, sondern auch für die Arbeitgeber der Region.
„Geringere Belegungszahlen bedingt durch den demografischen Wandel, die Corona-Pandemie und der aktuelle Inflationsdruck stellen auch unser Geschäftsmodell vor große Herausforderungen,“ berichtet Claudia Janßen, Standortleiterin des Berufsförderungswerkes.
Es gelte, auch neue Wege zu gehen. In diesem Zusammenhang seien in den letzten Jahren am Standort Weser-Ems etwa die Jugendhilfe mit beruflicher Orientierung und das INNklusionswerk als andere Anbieter aufgebaut worden. Die INN-tegrativ beteilige sich zudem niedersachsenweit an insgesamt vier Projekten, die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert werden.