Vom Burnout zur beruflichen Erfüllung
Vom Burnout zur beruflichen Erfüllung
Braunschweig - Im November 2012 wurde bei Gabriele Hanisch ein Burnout diagnostiziert. Diese Diagnose führte zu einer langen Krankheitsphase inklusive stationären Rehabilitation. Im Anschluss daran folgten zwei weitere Aufenthalte in einer Tagesklinik, wo sie lernte, mit ihrer Situation und ihrer Vergangenheit umzugehen. Anschließend brachte eine Umschulung zur Verwaltungswirtin sie zurück in das (Berufs-)Leben.
Der Weg aus dem Burnout
Nach langer Zeit der Arbeitsunfähigkeit erhielt Gabriele Hanisch von ihrer Sachbearbeitung bei der Deutschen Rentenversicherung die Einladung zu einer Maßnahme im Berufliche Reha- und Integrationszentrum (BRIZ) Braunschweig. Anfangs war sie skeptisch und dachte: „Nicht schon wieder so ein blödes Bewerbungstraining.“. Doch der Wunsch, ihr Leben zurückzugewinnen, überwog, und sie entschied sich, teilzunehmen. Das Programm klang vielversprechend und schnell stellte die ehemalige Medizinische Fachangestellte fest, dass die Mitarbeitenden sie auf ihrem Weg wirklich unterstützen wollten. In einer bunt gemischten Gruppe fand sie nicht nur neue Freunde, sondern auch ihr Selbstbewusstsein und ihren Elan wieder. „Es war ein unglaubliches Gefühl, zu merken, dass ich nicht allein war und dass andere ähnliche Kämpfe durchmachten.“
Ein neuer Beruf in der Verwaltung und viel Dankbarkeit
Im Anschluss an die Maßnahme absolvierte die Salzgitteranerin ein Praktikum im Tiefbauamt der Stadt. „Diese Tätigkeit erfüllte mich und gab mir eine klare Struktur, die mir half, konzentriert zu bleiben.“ Diese Erfahrung war genau das, was sie benötigte, um wieder Fuß zu fassen. Obwohl eine Übernahme nicht möglich war, entschied sie sich nach einem langen Gespräch mit ihrer Sachbearbeiterin für eine Umschulung zur Verwaltungswirtin im BRIZ Hannover und später im BFW Bad Pyrmont. „Die Umschulung war hart und oft anstrengend, aber auch sehr wertvoll und intensiv. Ich lernte so viel über mich selbst und meine Fähigkeiten.“
Heute arbeitet Gabriele Hanisch im vierten Jahr beim Landkreis Wolfenbüttel und fühlt sich wohl. „Ich habe gelernt, auf die Zeichen meines Körpers und meiner Seele zu achten.“ Dank der Unterstützung durch die INN-tegrativ und ihre Sachbearbeiterin hat sie ihren Weg gefunden und ist unendlich dankbar für die Hilfe, die sie erhalten hat. „Diese Unterstützung war, neben meiner Familie, das Beste, was mir passieren konnte.“ Ihre Geschichte soll anderen Mut machen, ihren eigenen Weg zu finden und zeigt, dass ein erfolgreicher Neuanfang möglich ist.